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IntraActPlus-Konzept

Verhaltenstherapie bzw. Elterntraining nach dem IntraActPlus-Konzept von Jansen / Streit.

Im Folgenden möchten wir Ihnen das IntraActPlus-Konzept von Jansen / Streit vorstellen.

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IntraActPlus-Konzept

Verhaltenstherapie bzw. Elterntraining nach dem IntraActPlus-Konzept von Jansen / Streit

Im Folgenden möchten wir Ihnen das IntraActPlus-Konzept von Jansen / Streit vorstellen:

IntraActPlus

Intra…   wurde von Intranet abgeleitet (Intranet ermöglicht die Kommunikation innerhalb einer Gruppe).

Act…   steht für aktives Handeln und aktive Veränderung; es leitet sich von dem entsprechenden englischen Wort her.

Plus…   beinhaltet die einzelnen Bausteine, die das Gesamtkonzept ausmachen.
             Hier steht an erster Stelle eine innere Haltung, die technisches Wissen und menschliche
             Beziehung zusammen bringen möchte.

Dieses Konzept und seine Vorgehensweise lässt sich mit den meisten anderen Konzepten aus den Bereichen Gesundheit, Schule, und Kindergarten gut kombinieren, da dieses Konzept Gesetzmäßigkeiten oder Vorgehensweisen beinhaltet, die auf alle Lernsituationen zutreffen.


Im Rahmen des InterActPlus-Konzeptes werden Videoaufzeich-nungen in den verschiedensten Phasen einer Therapie angefertigt.  Zu Beginn des Verhaltenstrainings erfolgt eine video-unterstützte Diagnostik, mit folgenden Standardsituationen:

 

Spielen:

Die Familie spielt gemeinsam ein Spiel, welches alle kennen und gerne spielen.
 

Lernen:

Das Kind lernt gemeinsam mit Vater oder Mutter. Der Lerninhalt wird durch die Eltern festgelegt. Es sollte immer ein Lerninhalt sein, bei dem die typischen Lernschwierigkeiten des Kindes deutlich werden.
 

Planungsgespräch:

Es wird durch die Familie das nächste Ereignis geplant, z.B. das nächste freie Wochenende oder der nächste freie Nachmittag. Das Geplante sollte wirklich durchgeführt werden, damit es für die gesamte Familie echt ist.
 

Konfliktgespräch:

Zwischen Eltern und Kind oder Jugendlichem wird ein Thema besprochen, wobei es öfters Auseinandersetzungen gibt. Die Familie bricht das Gespräch nach Möglichkeit selbständig ab. Auch das Kind und der Jugendlich können ein Thema ansprechen, über das sie sich bei den Eltern ärgern.
 

Körperkontakt:

(wird bis zu einem Alter von ca. 9 Jahren durchgeführt):
Das Kind sitzt Bauch an Bauch auf dem Schoß der Mutter oder des Vaters, das Gesicht dem Elternteil zugewandt. Mutter oder Vater sollten das Kind behutsam mit den Armen umschließen und in dieser Haltung ruhig sitzen. Eine noch engere  Überprüfung der Fähigkeit, Körperkontakt zu spüren und diesen zu genießen, wird durch die Situation ermöglicht, wenn das Kind mit dem Kopf entspannt in der Armbeuge der Mutter oder des Vater liegt und Elternteil und Kind sich dabei ruhig anschauen.

 

Nach diesen Aufnahmen der Standardsituationen setzt sich der Therapeut mit den Eltern zusammen und bespricht mit Ihnen am Video folgende Punkte:

Beim Kind oder Jugendlichen

  • Basisfertigung der Eigensteuerung,
  • Beziehungsfähigkeit und
  • Aufmerksamkeit.

 

Bei den Bezugspersonen

  • Positive Beziehung/explizites Loben,
  • Aufgabenstellung und
  • Grenzsetzung.

In den folgenden Therapiesitzungen werden die häufigsten Beziehungsproblematiken analysiert, ihre Auswirkungen auf das Familien- und Alltagsleben untersucht und dann gemeinsam Lösungsstrategien erarbeitet.


Begonnen wird in der Regel mit immer wiederkehrenden kleinen Alltagssituationen, die das Familienleben belasten. An diesen Situationen wird mit den Eltern erarbeitet, wie sie mit ihren Verhaltensänderungen das Verhalten ihres bzw. ihrer Kinder verändern können.